Während meiner Ausbildung lernte ich das praktische Modellabschitzen, d.h.
bevor ich begann zu schnitzen, mußte ich ein Modell herstellen.
Ich modellierte, stellte eine Negativ- und eine Positivform her.

Ich habe für mich recht früh festgestellt, daß ich nicht nur mit Meßgeräten und
dergleichen hantieren möchte, vielmehr geht es mir um das genaue Anvisieren (den Blick zu schärfen) und die Übernahme vom Modell zur entstehenden Figur mit den Händen nachzufühlen (abzutasten).
Es ist eine sehr gute Übung für die
Konzentration, Geduld, Ausdauer, Kraft und die Sinne.

Es ist gut ein Modell als Vorlage zu haben, da man so genauer arbeiten kann.
Aber es reizt mich ebenso einfach drauflos zu schnitzen, um etwas entstehen zu lassen, was vor dem Anfang noch nicht richtig geplant war und seine Form erst während der Arbeit erhält.
Durch solche Erlebnisse erhalte ich dann mehr Motivation, der Fluß.

Ich brauche Motivation, denn wenn es mir schlecht geht, dann beeinflußen
mich negativere Gedanken und das steht mir dann im Weg.
Lieber erfreue ich mich und träume davon, dass es mir immer gut geht.